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Wichtige neue Projekte auf den Weg gebracht: Die Zusammenarbeit der Soennecken eG mit der MGW wird noch intensiver

Die Kooperation der Soennecken eG mit der MGW Office Supplies GmbH, einem Zusammenschluss von 15 inhabergeführten Handelsunternehmen der Bürowirtschaft, hat eine neue Stufe erreicht.

„Wir sind erstmals in der Lage, sämtliche Systeme - das heißt angefangen von der Warenwirtschaft bis zu Business-Intelligence Tool - eines MGW-Mitglieds vollständig und aus einem Guss mit allen benötigten Artikeldaten zu bestücken“, berichtet Georg Mersmann, Bereichsleiter IT der Soennecken eG. Die Bestückung geschieht vollautomatisch über Nacht. „Das Mitglied bekommt Daten von hoher Qualität und hoher Aktualität und muss sie nicht mehr selber pflegen – das verbessert den Workflow in seinem Unternehmen extrem“, betont der IT-Experte die Vorteile der neuen Dienstleistung.

Nachdem die Umstellung bei einem Pilot-Händler erfolgreich durchgeführt ist, sollen nun nach und nach die 14 weiteren MGW-Mitglieder folgen. 2016 wird das Projekt abgeschlossen sein. Verbunden ist das mit gleich mehreren großen Herausforderungen. „Auf technischer Ebene müssen wir ganz unterschiedliche Systeme miteinander synchronisieren und vernetzen, also unsere Datenplattform unter anderem mit den Warenwirtschaften der Händler“, erklärt Mersmann. Hinzu kommt, dass allein beim ersten Händler 11.000 Artikel datentechnisch abgebildet werden mussten. Was davon nicht zum Standardsortiment gehörte, musste neu angelegt werden – ein Aufwand, der sich lohnt: „Den Mitgliedern werden nun alle Daten in einer einheitlichen Qualität zur Verfügung gestellt.“

Die Zusammenarbeit der MGW mit der Soennecken eG bei der Datenpflege währt bereits seit fünf Jahren, nun wird sie noch einmal intensiver. „Für die Händler ist das ein sehr wichtiges Projekt“, sagt MGW-Geschäftsführer Jürgen Egner und verweist nicht nur auf die hohe Qualität der Daten, sondern auch auf die Synergie- und Kosteneffizienz. „Die Daten werden nicht 15-mal, also von jedem MGW- Unternehmen selbst gepflegt, sondern zentral – dadurch werden eine Menge Ressourcen frei.“

Transparenz und Vertrauen

Für Ralf Hausmann, Leiter des Geschäftsfelds Streckenhandel bei der Soennecken eG, hat die zunehmende technische Vernetzung von MGW und Genossenschaft noch einen weiteren positiven Effekt: „Dadurch, dass es immer mehr Themen gibt, über die wir uns unterhalten und auch mal streiten, sind wir sind enger zusammengerückt, haben uns besser kennengelernt, tauschen uns noch intensiver aus und haben eine Streitkultur entwickelt, die es uns erlaubt, schneller auf den Punkt zu kommen – zum Beispiel dann, wenn es um mögliche Kundenüberschneidungen mit unserem Direktgeschäft geht.“

Wie groß Vertrauen und Transparenz im Miteinander mittlerweile sind, zeigt sich unter anderem dadurch, dass Ralf Hausmann regelmäßiger Gast bei den Gesellschaftertreffen der MGW ist – Veranstaltungen, bei denen vertrauliche Interna auf den Tisch kommen. „Im Gegenzug bringe ich natürlich auch Soennecken- Themen zu den Treffen mit“, so Hausmann, der seit Juli 2013 das Geschäftsfeld Streckenhandel verantwortet.

Intensivierung des Benchmarks

Etabliert hat sich bereits die Neuerung, dass der leitende Sonnecken-Mitarbeiter einmal im Jahr in MGW-interner Runde über die bilanzielle Situation der einzelnen Unternehmen berichtet und dabei auch erläutert, wie die Mitglieder im Vergleich zueinander stehen. „Da gibt es eine große Offenheit, über die Ergebnisse reden zu wollen“, hat Hausmann erkannt. Die MGW-Händler und er wollen deshalb jetzt noch einen Schritt weitergehen und auch in der Tiefe Vergleichbarkeit herstellen: „Wir haben uns vorgenommen, im Kreis der MGW zumindest quartalsmäßig die Zahlen aller Gesellschafter zu analysieren und zu schauen, wo es gut läuft, was man vielleicht beobachten sollte, wo es Entwicklungen gibt, bei denen man gegensteuern muss.“ Derzeit sucht man gemeinsam mit einem Softwarehouse ein geeignetes Controlling-Tool aus, um auch dieses Projekt verwirklichen zu können.

Dessen Relevanz unterstreicht MGW-Geschäftsführer Egner: „Benchmark ist ein ganz wichtiges Thema bei Unternehmen, die unter gleichen Bedingungen am Markt agieren.“ Nur durch die Analyse des Ist-Zustands und durch den Vergleich mit den Besten bekomme man heraus, was zu verbessern ist, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss. „Entscheidend ist, dass wir nicht nur in die Vergangenheit blicken, sondern mit Planungstool und Planzahlen an der Zukunft arbeiten.“

MGW als Pilot für andere Gruppen

Das Beispiel MGW zeigt für Ralf Hausmann, wie innerhalb der Soennecken eG die Zusammenarbeit mit Gruppen idealerweise aussehen kann. „Mit der MGW funktioniert das so gut, weil sie nicht zuletzt in Sachen Offenheit und Transparenz sehr weit vorne ist.“ Jenseits aller Pilotprojekte sind es aber auch die altbewährten Soennecken-Dienstleistungen, die die Mitglieder der MGW an ihrer Genossenschaft zu schätzen wissen, etwa das Bankenrating. Und dann wären da natürlich noch die Anteile, die MGW-Händler als Soennecken-Mitglieder an der Genossenschaft haben: „Die werden verzinst wie momentan nichts anderes“, lobt Jürgen Egner. „Das ist eine hervorragende Kapitalanlage für die Gesellschafter.“