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Hygiene im Büro: Händewaschen ist das A und O

Fast immer sind unsere Hände mit im Spiel, wenn wir uns Bakterien oder Viren einfangen. Dabei gilt es lediglich, ein paar einfache Hygieneregeln zu beachten, um das Ansteckungsrisiko deutlich zu verringern.

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Wer glaubt, in einem Bürojob könne man sich nicht die Hände schmutzig machen, liegt falsch. Rund um Schreibtisch & Co lauern wie auch andernorts Keime, Bakterien und Viren. Der Toilettensitz wird dabei häufig zu Unrecht in den Fokus gestellt. Diverse Studien und Untersuchungen haben sich mit dem Thema im Laufe der Jahre intensiver beschäftigt und kamen zu wenig appetitlichen Ergebnissen. Das US-Portal Market Watch erstellte in diesem Kontext eine Übersicht der am meisten mit Keimen belasteten Gegenstände im Büro. Hier die Top 8 in absteigender Reihenfolge:

  1. Kaffeetasse (der Spitzenreiter!)
  2. Telefon
  3. Handtasche
  4. Schreibtisch
  5. Maus
  6. Tastatur
  7. Fahrstuhlknopf
  8. Stift

Mehr als 1.600 Bakterien tummeln sich laut Studie pro Quadrat-Inch auf dem Telefon, 2.200 auf dem Henkel einer nicht maschinell gereinigten Tasse – auf der Toilette sind es hingegen nur sparsame 59 Mikroorganismen. Eine andere Studie fand weitere "Schmutz-Hotspots" in den Büroküchen. Ganz oben auf der Liste der unhygienischsten Stellen stehen dort die Wasserhähne: 75 Prozent wiesen eine gesundheitlich bedenkliche Keimkonzentration auf. Gleiches gilt für knapp die Hälfte aller Mikrowellentüren und ein Viertel der Kühlschrankgriffe. Spülschwamm und benutztes Geschirr sind ausnahmslos wahre Brutstätten für Keime.

Hygiene ist Handsache

Jeder Mitarbeiter im Büro nimmt sein Schicksal quasi selbst in die Hand, denn rund eine Million Keime tummeln sich genau dort, insbesondere auf den Fingerspitzen. Mit diesen tippen Sie zwischendurch mal auf der Tastatur des Kollegen, schieben die Maus zur Seite oder reichen dem Bürogenossen ihren Telefonhörer weiter. Und schon läuft die Infektionskette an. Dass jeder zweite Mitarbeiter trotz Krankheit das Büro aufsucht, erhöht das Ansteckungsrisiko erheblich. Es gibt jedoch wirksame Maßnahmen, um die Keimbelastung und damit mögliche Infektionen deutlich zu reduzieren.

 Was kann der Arbeitgeber tun?

  • Stellen Sie jedem Mitarbeiter eine eigene Tastatur und Maus zur Verfügung und bieten Sie Reinigungsutensilien (z. B. spezielle Sets) an, mit denen die Mitarbeiter PC-Equipment, Telefon und Schreibtischfläche selbst zwischendurch reinigen können.

  • Geben Sie klare Richtlinien für das Reinigungspersonal aus – auch in Bezug auf Schreibtische und technische Geräte.

  • Die Büroküche sollte eine Spülmaschine beherbergen. Regelmäßiges Wechseln von Schwämmen, Putzlappen und Geschirr-/Handtüchern sind eine Selbstverständlichkeit.

  • Bieten Sie Ihren Mitarbeitern Räumlichkeiten zum Einnehmen der Mahlzeiten an (Essecke, Kantine etc.).

  • Sorgen Sie in den Sanitärräumen für ausreichend Seife und Einweghandtücher. In öffentlichen Einrichtungen und je nach Branche ist die Verwendung von Handdesinfektionsmittel sinnvoll oder sogar verpflichtend.

  • Warten und kontrollieren Sie regelmäßig die Klimaanlage.
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Was kann der Mitarbeiter tun?

  • Regelmäßiges Händewaschen ist das A und O! Unten finden Sie eine kleine Anleitung dafür.

  • Reinigen Sie Tastatur, Maus, Telefon und andere Geräte regelmäßig. Zur Reinigung eignen sich Tücher, Schwämmchen, Pinsel oder Druckluftspray Wenn Sie am Schreibtisch essen, dann tun Sie es über einem Teller und nicht über Ihren Gerätschaften.

  • Lassen Sie Lebensmittel nicht unbedeckt oder zu lange im Bürokühlschrank stehen. Reinigen Sie benutztes Geschirr bzw. platzieren Sie es nach Gebrauch in der Spülmaschine.

  • Lüften Sie mehrmals täglich (Stoßlüften ist besser als Fenster zu kippen) und gehen Sie in den Pausen häufiger mal nach draußen.

  • Husten und niesen Sie in Ihren Ärmel, statt in Ihre Hände und wenden Sie sich im Fall des Falles schon aus reiner Höflichkeit kurz von Ihrem Gegenüber ab.

  • Wenn Sie krank sind, bleiben Sie zu Hause. Denn Tapferkeit und Fleiß nützen nichts, wenn Sie damit nicht nur sich, sondern auch Ihre Kollegen gesundheitlich gefährden.

Richtiges Händewaschen: So geht's!

  1. Feuchten Sie Ihre Hände unter fließendem Wasser zunächst kurz an.

  2. Seifen Sie sie dann gründlich ein.

  3. Verreiben Sie die Seife auf dem Handrücken, den Handgelenken und zwischen den Fingern und vergessen Sie dabei die Fingerkuppen nicht.

  4. Spülen Sie die Hände unter fließendem Wasser gut ab.

  5. Trocknen Sie Ihre Hände zum Schluss sorgfältig ab. Das Abtrocknen ist sozusagen die Kür nach der Pflicht. Hygiene-Experten raten zur Nutzung von Einmalhandtüchern aus Stoff oder Papier. Heißlufttrockner werden hingegen als weniger hygienisch betrachtet, da sie Bakterien neu verteilen können. Desinfektionsmittel nach dem Abtrocknen sind primär in öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen, in denen spezielle Hygienevorschriften bestehen, anzuwenden. Hierzu zählen z. B. Krankenhäuser oder die Gastronomie.

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TIPP: Ausführliche Informationen zum Thema Bürohygiene erhalten Sie auch bei den Soennecken ergoLOTSEN.