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Gesunder Durchblick am Bildschirm

Bildschirmarbeit ist Schwerstarbeit für die Augen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Beschwerden gar nicht erst entstehen lassen.

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30 bis 40 Prozent der Beschäftigten an Bildschirmarbeitsplätzen klagen über häufige und ständige Augenbeschwerden, an Dateneingabearbeitsplätzen sind es sogar fast zwei Drittel. Müde, brennende und tränende Augen beeinträchtigen nicht nur die allgemeine Leistungsfähigkeit, sondern führen auch zu einer höheren Fehlerquote. Folgeerscheinungen sind häufig Kopfschmerzen und Verspannungen im Nacken. Warum ist es so anstrengend für die Augen, auf einen Bildschirm zu schauen? Zum einen sind sie überfordert durch eine erhöhte und häufig wechselnde Anpassung an Helligkeit und Kontrast. Gleichzeitig sind sie aber auch unterfordert durch die starre Sicht auf ein nahes Objekt im mehr oder weniger gleichen Winkel. Die menschlichen Augen sind nicht auf eine solch einseitige Arbeit eingestellt. Daran lässt sich leider ebenso wenig ändern wie daran, dass die Sehkraft – insbesondere im Nahbereich – mit zunehmendem Alter abnimmt. Ändern können wir allerdings die Bedingungen und unser eigenes Verhalten. Schlagen wir also dem Bildschirm ein Schnippchen und machen es unseren Augen leichter:

Nicht nur der Bildschirm darf Licht geben!

Ausgewogene Kontraste im Blickfeld und eine Allgemeinbeleuchtung, die für ausreichende Helligkeit sorgt, sind wichtige Voraussetzungen für entspanntes Sehen. Eine direkt-indirekte Beleuchtung und viel Tageslicht sind laut Studien am günstigsten.

Ab zum Optiker!

Die Feststellung der eigenen Sehstärke und gegebenenfalls die richtige Brille sind das A und O. Bildschirmbrillen sind Modelle, die speziell auf die Sehentfernung am Monitor abgestimmt sind. Beschwerden entstehen insbesondere dann, wenn Sehfehler nicht oder unzureichend korrigiert werden.

 Spätestens nach zwei Stunden ununterbrochener Bildschirmarbeit braucht das Auge 15 Minuten zur Regeneration

Zu hoch, zu nah, zu schräg – die Stellung des Bildschirms

Zu geringe oder zu große Entfernung vom Bildschirm, Spiegelungen oder direkte Sonneneinstrahlung strengen die Augen an und beeinträchtigen die Lesbarkeit der Zeichen. Stellen Sie den Bildschirm parallel zum Fenster und mit seitlichem Tageslichteinfall auf. Die Entfernung zwischen Auge und Bildschirm sollte 50 bis 80 Zentimeter betragen. Der Bildschirm sollte so hoch stehen, dass er unterhalb ihrer Augenhöhe ist und Sie den Blick leicht nach unten geneigt haben. Sorgen Sie dafür, dass keine Spiegelungen entstehen.

Zehn Sekunden für eine neue Ansicht

Passen Sie Helligkeit und Kontrast am Bildschirm entsprechend der Lichtverhältnisse so an, dass Bildschirm und Hintergrund möglichst wenig Kontrast aufweisen. Stellen Sie in Ihren Anwendungsprogrammen die Zeichengröße derart ein, dass Sie Schriften ohne Mühe lesen können.

Schenken Sie den Augen Pausen!

Spätestens nach zwei Stunden ununterbrochener Bildschirmarbeit braucht das Auge 15 Minuten zur Regeneration. Machen Sie etwas anderes, zum Beispiel den Blick aus dem Fenster schweifen lassen – oder tun Sie einfach auch mal gar nichts.

Schalten Sie die Augen in den Entspannungsmodus!

Gönnen Sie den Augen eine Abwechslung. Schließen Sie sie kurz, blinzeln Sie und schauen Sie danach bewusst in die Ferne oder auf Objekte, die mindestens sechs Meter entfernt sind. Lassen Sie den Blick schweifen. Allein dies entlastet, in regelmäßigen Abständen für jeweils etwa eine Minute, die Augen enorm. Entwickeln Sie Gewohnheiten, zum Beispiel beim Gang zum Drucker aus dem Fenster zu schauen oder beim Telefonieren den Blick durch das Büro wandern zu lassen. Bedecken Sie (ohne Druck auszuüben) für zwei bis drei Minuten die Augen mit den Händen.

Noch etwas?

Ja, sorgen Sie für gut gelüftete Räume und eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 65 Prozent. Regelmäßiger Sport und Bewegung in der Freizeit schaffen einen Ausgleich, erhöhen den Sauerstoffgehalt im Blut und lindern Verspannungen. Das mögen auch die Augen. Dabei erholen sie sich zumindest deutlich besser, als nach einem Tag PC-Arbeit mit anschließendem TV-Marathon.