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Der Fluch des Vergessens und was man dagegen tun kann

Jeder kennt das: Die englische Vokabel; der Name des Umweltministers; die fünf wichtigen Punkte, die man bei der Firmenpräsentation frei vortragen wollte ... plötzlich scheint der Kopf wie leergefegt. Aber sind die Informationen wirklich nicht mehr abrufbar?

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Jeden Tag und jede Sekunde mischt unser Gehirn die von ihm aufgenommenen Informationen durch. Neue kommen dazu, werden einsortiert, andere umsortiert, manche werden ins "Archiv" gesteckt. Fort sind sie jedoch nicht. Wenn wir sie nicht finden, liegt das daran, dass wir sie gewissermaßen im falschen "Ordner" suchen und uns dabei im Labyrinth unserer eigenen zerebralen Zettelwirtschaft verirren.

Den Namen von Herrn Blaufuchs werden Sie nie mehr vergessen, wenn Sie ihm im Geiste einen solchen um den Hals hängen.

Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie wieder mal etwas vergessen haben, denn das passiert uns allen und sollte in aller Regel kein Anlass zur Sorge sein. Ein paar einfache Tipps, um schon beim Lernen die Bibliothek im Kopf besser aufzustellen, finden Sie nachstehend.

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  • Weniger ist mehr. Informationen überlagern sich, insbesondere, wenn sie ähnlich sind. Lernen Sie niemals zwei Lektionen hintereinander. Machen Sie eine Pause, gehen Sie spazieren, schlafen Sie drüber.

  • Das Umfeld denkt mit. Das Hirn speichert leider nicht nur das, was Sie ihm gerade als "Futter" anbieten, sondern auch vermeintliche Nebensächlichkeiten. In den Straßen von Rom sind dann die am Schreibtischstuhl noch beherrschten Italienisch-Vokabeln plötzlich nicht mehr verfügbar. Gut im Sinne des nachhaltigen Lernens und Behaltens ist Folgendes: Verändern Sie Reihenfolge und Umfeld, d. h., gehen Sie Vokabeln von unten nach oben, alphabetisch oder einfach mal querbeet durch und pauken Sie nicht immer am gleichen Ort. So wird Ihr Gehirn trainiert, bleibt flexibler und lässt Sie auch in der italienischen Pizzeria nicht im Stich.

  • Knüpfen Sie Netze und sortieren Sie sorgfältig. Je mehr Knotenpunkte Ihre Gehirnzellen haben, desto eher können Sie sich zu der einen Zelle vorhangeln, in der die gesuchte Information liegt. Versuchen Sie immer, Neues an bereits Bekanntes anzuknüpfen. Fangen Sie nie mit Details an, sondern immer mit Übersichten oder Inhaltsverzeichnissen. Nutzen Sie Mindmaps, gliedern Sie mit Trennblättern, markieren Sie mit Textmarkern.
  • Malen Sie Bilder im Kopf. Ein Bild wird schneller und besser gespeichert als Worte. Den Namen von Herrn Blaufuchs werden Sie nie mehr vergessen, wenn Sie ihm im Geiste einen solchen um den Hals hängen.

  • Scheuen Sie sich nicht vor Wiederholungen. Alles, was nicht spektakulär interessant ist, wird irgendwann in den Tiefen der grauen Zellen verschüttet, wenn Sie es nicht zwischendurch mal anpacken – egal, ob Vokabeln, Namen oder Informationen für den nächsten Vortrag.

  • Nutzen Sie kleine, feine Helferlein. In hektischen, stressigen Situationen ist die Gefahr noch größer, Dinge zu vergessen. Belasten Sie dann ihr Hirn nicht zusätzlich mit Alltagsaufgaben wie „Milch kaufen“ oder „Tante Susanne anrufen“. Setzen Sie bei diesen Todos konsequent auf Kalender, Smartphone oder Post-it.

Die passenden Utensilien zum besseren Behalten wie Trennblätter, Textmarker oder neonfarbene Post-its erhalten Sie bei unseren Händlern.